Aquaplaning

Aquaplaning entsteht beim Fahren auf nasser Strecke und bezeichnet den Zustand, die Bodenhaftung, wegen einer Wasserschicht unter der Reifenlauffläche, zu verlieren. Ohne Bodenhaftung ist das Fahrzeug nicht mehr in der Lage Führungs- oder Bremskräfte auf die Straße zu übertragen. Aquaplaning geschieht für den Fahrer meist plötzlich und ist deswegen so gefährlich, da das Fahrzeug schnell ins Schleudern kommen kann.
Verliert der Fahrer den Bodenkontakt, helfen Fahrhilfen wie ABS oder ESP auch nicht mehr.
Das Risiko von Aquaplaning hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Geschwindigkeit
  • Wasserstand
  • Reifenbreite
  • Straßenbeschaffenheit

Eine zu hohe Geschwindigkeit stellt immer ein Sicherheitsrisiko dar. Doch besonders bei Nässe sollten hohe Geschwindigkeiten vermieden werden. Ab einer Geschwindigkeit von ca. 80 km/h, auf nasser Fahrbahn, steigt das Aquaplaningrisiko exponentiell an.
Je höher der Wasserstand, desto mehr Wasser müssen von den Reifen verdrängt werden. Je Tiefer das Wasser, desto niedriger ist die Grenzgeschwindigkeit, bei der das Fahrzeug noch kontrollierbar ist.
Die Reifen eines Fahrzeugs sind enorm wichtige Sicherheitsfaktoren. Dabei sind besonders Reifenbreite und das Profil entscheidend. Breite Reifen haben eine größere Lauffläche und damit mehr Wasser zu verdrängen, was das Aquaplaningrisiko fördert. Das Reifenprofil entscheidet, wie viel Wasser sich in den Rillen des Reifens fließen kann. Dabei gilt, je tiefer das Profil desto mehr Wasser kann nach außen geleitet werden.
Die Beschaffenheit der befahrene Straße ist auch entscheidend dafür, wie hoch das Risiko von Aquaplaning ist. Besonders auf mehrspurigen Straßen staut sich schnell Wasser auf der Fahrbahn. Das liegt an einer unzureichenden Straßenneigung, die das Wasser zur Seite abfließen lassen soll oder an der Drainageeigenschaft der Straße, die die Wasserabsorption der Fahrbahn darstellt.

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