Bremsassistent

Allgemeines zur Wirkung und Entstehung

Der Bremsassistent ( BAS) gehört bei den modernen Kraftfahrzeugen, wie dem Volvo XC70, heute zur Standardausrüstung. Der Assistent sorgt dafür, dass der Bremsdruck im Falle einer Notbremsung auf das Maximum erhöht wird. Dabei erfolgt diese Verstärkung unabhängig vom eigentlich ausgeübten Pedaldruck des Fahrers. Als Bestandteil einer Reihe von Assistenz-Systemen basiert dieser auf der 1985 entwickelten Antischlupfregelung und baut auf das ESP auf. Mittlerweile findet neben der eigentlichen Funktion eine optische und akustische Warnung des Bremsassistenten im Gefahrenfalle statt. Je nach Autohersteller variieren die Bezeichnungen für die Assistenz-Systeme, letztlich funktionieren aber alle Assistenten auf die gleiche Art und Weise. Ausschlaggebend für die Entwicklung eines Bremsassistenten ist die Tatsache, dass viele Kraftfahrer in Extremsituationen nicht selbstständig eine harte Vollbremsung des Fahrzeuges vornehmen und oftmals zu schwach abbremsen.

Funktionsweise und Vorteile

Die Bremskraftverstärkung erfolgt in der Regel über eine regulierte Veränderung des Luftdrucks in einer teil-evakuierten Kammer. Es ist aber auch möglich, diese Verstärkung hydraulisch oder mechanisch auszulösen. Die Auslösung selbst erfolgt dadurch durch einen Sender, der sich entweder direkt am Bremspedal oder am Hauptbremszylinder befindet. Dabei wird der mechanische Pedalwegwert im Zuge des Potentiometer-Prinzips einem äquivalenten elektrischen Wert zugeordnet, welcher im nachfolgenden ESP-System ausgewertet wird. Die modernen System reagieren auch auf fälschlich eingeleitete Notbremsungen, die mit hohem Pedaldruck beginnen, aber dann stark nachlassen. So werden Notbremsungen ohne Grund wirksam vermieden.

Der entscheidende Vorteil eines Bremsassistenten liegt in der Vermeidung von Auffahrunfällen. Insbesondere die Zahl schwerer Unfälle kann bei Ausrüstung aller Fahrzeuge mit Bremsassistenten um 12 % gesenkt werden.

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