Mindestprofiltiefe

Für Fahrzeugreifen gibt es in vielen Ländern gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefen, die eingehalten werden müssen. Europaweit gilt eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm, bei Sommerreifen als Untergrenze. Bei Winterreifen gibt es, je nach Land, sehr unterschiedlich festgelegte Werte für die Mindestprofiltiefe. Die Grenzwerte wurden 1992 von der damaligen EG-Kommission festgelegt.
Trotz des festgelegten Wertes von 1,6 mm, nimmt der Grip, also die Bodenhaftung, schon ab einer Profiltiefe von 4 mm bei Nässe ab. Je niedriger die Profiltiefe, desto weniger Wasser kann vom Reifen verdrängt werden, Stichwort: Aquaplaning. Hat das Fahrzeug zu wenig Grip, lässt es sich nicht mehr richtig steuern und bremsen, was ein deutlich erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellt.
Man sollte also nicht warten, bis die sich die Reifen auf 1,6 mm abgenutzt haben. Das Profil sollte bei Sommerreifen bei 3 mm und bei Winterreifen schon bei 4 mm erneuert werden. Um nachzuschauen ob der Reifen schon bei der Mindestprofiltiefe angelangt ist, reicht ein Blick auf den Reifen-Abrieb-Indikator. Ist dieser auf gleicher Höhe mit dem Profil, ist der Reifen verschlissen und muss gewechselt werden. Der Abriebindikatoren ist ganz einfach, über kleine Dreiecke und die Buchstaben TWI (Tread Wear Indicator), auf der Reifenseitenwand zu finden.

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